Die Grafschafter Diakonie – das Diakonische Werk als kommunaler Wohlfahrtsverband
Unsere Aufgaben
Die Grafschafter Diakonie ist das Diakonische Werk im Kirchenkreis Moers. Als der evangelische Wohlfahrtsverband im linksrheinischen Kreis Wesel einschließlich der Kommunen Alpen, Kamp–Lintfort, Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und im Duisburger Westen nehmen wir spitzenverbandliche Aufgaben der Freien Wohlfahrtspflege wahr. Zudem unterhalten wir engen Kontakt zu den 25 Kirchengemeinden im Kirchenkreis Moers.
Dieser Auftrag spiegelt sich in unserem Leitbild wider. Dort steht: „Wir haben als Wohlfahrtsverband einen Gestaltungsauftrag für Kirche und Gesellschaft und übernehmen sozialpolitisch Verantwortung.“
Unsere Leitungskräfte und Mitarbeitenden beteiligen sich aktiv an einer Vielzahl von kommunalen und fachpolitischen Vernetzungs- und Entscheidungsgremien. So arbeiten sie zum Beispiel in den Jugendhilfe- und Sozialausschüssen, in Senioren-, Behinderten- und Integrationsbeiräten und den dazu gehörigen Unterausschüssen der jeweiligen Kommunen mit.
Die Grafschafter Diakonie ist in den Arbeitsgemeinschaften der Freien Wohlfahrtspflege im Kreis Wesel und im Stadtgebiet Duisburg organisiert. Auf kirchlicher Ebene beteiligen wir uns u. a. an den Diakonieausschüssen der Kirchengemeinden im Kirchenkreis Moers oder an der Diakonischen Konferenz Duisburg.
Die Grafschafter Diakonie ist ihrem Spitzenverband der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) mit Sitz in Düsseldorf angeschlossen, in deren unterschiedlichen Fachverbänden wir ebenfalls engagiert sind.
Subsidiarität der Kommunen und Gebietskörperschaften und Bewährung kommunaler Wohlfahrtsverbände
'Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat‘ (Art. 20 Abs. 1 Grundgesetz).
Daher hat der Deutsche Staat die Verantwortung für vielfältige soziale Aufgaben. Diese werden in hohem Maße von der Freien Wohlfahrtspflege wahrgenommen. Gemäß dem Subsidiaritätsprinzip sollen staatliche Stellen nur dann selbst tätig werden, wenn Bürger*innen oder freie Träger dazu nicht in der Lage sind. Die Wahrnehmung sozialer Aufgaben durch die Wohlfahrtsverbände hat sich über Jahrzehnte bewährt. Sie ermöglicht ein vielfältigeres Spektrum an sozialen Dienstleistungen, das vielen Menschen in Not Unterstützung und Nutzen bringt. Diese "Arbeitsteilung" rechnet sich aber auch für den Staat. Die Freie Wohlfahrtspflege bringt Eigenmittel ein und mobilisiert und repräsentiert jährlich viele Tausend Bürger*innen, die sich ehrenamtlich engagieren. Durch orts- und gemeindenahe Orientierung und Verankerung der Verbände werden frühzeitig soziale Probleme erkannt und gelöst.