Wie schaffe ich es, selber gesund zu bleiben, wenn ich meinen demenzbetroffenen Vater, meine Mutter oder meine Partnerin oder Partner über lange Zeit betreue oder pflege? Diese Frage stellt sich für Angehörige von Personen mit Demenz. Denn die Belastungen sind hoch: Die Begleitenden müssen z.B. mit dem Verlust der gewohnten Persönlichkeit des Erkrankten zurechtkommen. Für Paare bricht die gemeinsame Lebensplanung zusammen. Womöglich ziehen sich Freunde, Angehörige, Nachbarn zurück. Als Teilnehmende in dem Seminar „Demenz-Friends®“ der Fachberatung Demenz der Grafschafter Diakonie, trainieren sie gezielt ihre seelische Widerstandskraft, um die schwere Lebensphase gesund zu überstehen. Beginn ist am 17. Juli um 16 Uhr im Treff 55, der Neukirchen-Vluyner Beratungsstelle der Grafschafter Diakonie am Vluyner Platz 18a. Im folgenden halben Jahr lernen die Teilnehmenden dort alle 14 Tage in der Zeit von 16 Uhr bis 17.30 Uhr. Gemeinsam erlernen sie kognitive Techniken aus der positiven Psychologie. Ziel ist es, dass sie die Belastungen im Pflegealltag neu bewerten und in einem hilfreicheren Kontext sehen können, ohne die erlebte Realität zu verdrängen. Über das Bewusstmachen und den Austausch von positiven Lebenserfahrungen trotz der Demenzerkrankung ihres Angehörigen kann sich ihr Befinden nach und nach verbessern. Nach Abschluss des Seminars organisiert die Gruppe einen eigenen Gesprächskreis, um weiterhin in Kontakt miteinander zu bleiben, entstandene Freundschaften zu pflegen und sich gegenseitig stärken zu können. Eine vorherige Anmeldung im Treff 55 ist nötig unter der Telefonnummer 02845 21653.
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