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„Pflege muss endlich besser bezahlt werden!“ – so lautete das immer wiederkehrende Mantra in den Medien und auf diversen Kongressen, wenn es um die Frage der Nachwuchsgewinnung für die Pflege ging. Damit ist jetzt Schluss. Es wird besser bezahlt. Doch der „Run“ auf die Pflegeberufe bleibt aus. „Geld pflegt nicht“, zieht Silke Gerling vom Diakoniewerk Essen und Sprecherin der Ruhrgebietskonferenz-Pflege ein ernüchterndes Fazit der jüngsten Gehaltsentwicklung und ergänzt: „Wir sehen keinerlei Zuwachs bei den Bewerberzahlen. Der einzig feststellbare Effekt ist eine Kostensteigerung von gut 16 % bei den Eigenanteilen in der stationären Pflege in Essen, die aktuell ausschließlich von den Betroffenen und der Stadt als Träger der Sozialhilfe gestemmt werden müssen.“
Ihren Sommerurlaub verbrachte Kati Prigge in diesem Jahr mit Lernen. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Am 26. Juli hat die Repelenerin den ersten Teil ihrer Abschlussprüfung zur Pflegefachkraft bestanden. Ihr Stolz darüber ist riesig. „Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass man in meinem Alter noch einmal eine ganz neue Herausforderung meistert“, sagt sie. Unter den 52 Auszubildenden, die sich bei der Grafschafter Diakonie derzeit auf ihren Beruf in der Pflege vorbereiten, ist Kati Prigge die älteste. Bei ihrem Abschluss im September wird sie 53 Jahre alt sein.
Wolfgang Ingenbold, der als langjähriger Presbyter und Prädikant in der Kirchengemeinde Homberg, als Mitglied im Kreissynodalvorstand und als Aufsichtsratsratsvorsitzender der Grafschafter Diakonie mit seinem großen Engagement unseren Kirchenkreis mitgeprägt hat, ist nach schwerer Erkrankung am Mittwoch dieser Woche verstorben.
Menschen aus einkommenschwachen Haushalten sind von der Situation der Corona-Pandemie der vergangenen Jahre, des Energiepreisanstiegs und der Inflation besonders betroffen. Für sie haben die Moerser Wohlfahrtsverbände eine Telefonhotline eingerichtet. Darüber sollen Menschen beraten, welche Unterstützungsmöglichkeiten es gibt, welche Anträge gestellt werden und welche Angebote die Betroffenen wahrnehmen können. Die Idee dahinter: Die Betroffenen kennen das komplexe soziale Hilfssystem nicht, wissen also nicht, wohin sie sich mit ihren Fragen und Sorgen wenden sollen oder schämen sich mitunter, auf Hilfen zurückzugreifen.