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Schon wenige Tage nach dem Einzug hatte das Kätzchen im „Haus für Jung und Alt“ zahlreiche Fans. „Die Seniorinnen und Senioren haben ihr gleich einen Namen gegeben“, freut sich Rebecca Thal vom sozialen Dienst des Seniorenheims der Grafschafter Diakonie. Auch wenn die neue Mitbewohnerin eine mit Sensor- und Bewegungstechnologie funktionierende Roboterkatze ist, schlossen die Senioren „Minka“ ins Herz. Tatsächlich leistet das beliebte Kätzchen ganze Arbeit. Bei Streicheleinheiten schließt es wohlig die Augen, dreht sich auf den Rücken oder lässt ein zufriedenes Schnurren hören „Als ich mit ihr auf dem Arm in den Wohnbereich kam, dachten alle, sie sei ‚echt‘“, erinnert sich Rebecca Thal.
„Pflege muss endlich besser bezahlt werden!“ – so lautete das immer wiederkehrende Mantra in den Medien und auf diversen Kongressen, wenn es um die Frage der Nachwuchsgewinnung für die Pflege ging. Damit ist jetzt Schluss. Es wird besser bezahlt. Doch der „Run“ auf die Pflegeberufe bleibt aus. „Geld pflegt nicht“, zieht Silke Gerling vom Diakoniewerk Essen und Sprecherin der Ruhrgebietskonferenz-Pflege ein ernüchterndes Fazit der jüngsten Gehaltsentwicklung und ergänzt: „Wir sehen keinerlei Zuwachs bei den Bewerberzahlen. Der einzig feststellbare Effekt ist eine Kostensteigerung von gut 16 % bei den Eigenanteilen in der stationären Pflege in Essen, die aktuell ausschließlich von den Betroffenen und der Stadt als Träger der Sozialhilfe gestemmt werden müssen.“
Ihren Sommerurlaub verbrachte Kati Prigge in diesem Jahr mit Lernen. Und der Aufwand hat sich gelohnt. Am 26. Juli hat die Repelenerin den ersten Teil ihrer Abschlussprüfung zur Pflegefachkraft bestanden. Ihr Stolz darüber ist riesig. „Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass man in meinem Alter noch einmal eine ganz neue Herausforderung meistert“, sagt sie. Unter den 52 Auszubildenden, die sich bei der Grafschafter Diakonie derzeit auf ihren Beruf in der Pflege vorbereiten, ist Kati Prigge die älteste. Bei ihrem Abschluss im September wird sie 53 Jahre alt sein.
Wolfgang Ingenbold, der als langjähriger Presbyter und Prädikant in der Kirchengemeinde Homberg, als Mitglied im Kreissynodalvorstand und als Aufsichtsratsratsvorsitzender der Grafschafter Diakonie mit seinem großen Engagement unseren Kirchenkreis mitgeprägt hat, ist nach schwerer Erkrankung am Mittwoch dieser Woche verstorben.