„Wo stehst Du? Bildung gegen Rechts“

Veranstaltungsreihe des Neuen Ev. Forums vermittelt, wie jeder Einzelne rechtspopulistischen Parolen entgegentreten kann

Einen Beitrag gegen Rassismus und Menschenverachtung der „Neuen Rechten“ in der hiesigen Gesellschaft leistet das Neue Evangelische Forum Kirchenkreis Moers im Rahmen der Kampagne „Bildung gegen Rechts. Wo stehst Du!?“. Die Erwachsenenbildungseinrichtung des Kirchenkreises Moers hat dafür zusammen mit weiteren Zweigstellen des ev. Erwachsenenbildungswerks Nordrhein (eeb) von Moers bis nach Düsseldorf, Essen, Siegburg, Mönchengladbach oder Düren Angebote organisiert. Diese reichen vom Übungsseminar zum Erkennen rechtsgerichteter Sprache über ein Training gegen Stammtischparolen bis zum Seminar zur politischen Meinungsbildung. Die Moerser Bildungsangebote finden statt im Ev. Gemeindezentrum Begegnungsstätte Hülsdonk, Schwanenring 5, 47441 Moers.

Die erste Veranstaltung hat das neue Ev. Forum Kirchenkreis Moers für Mittwoch, 23. Januar 19 bis 20.30 Uhr, organisiert. Zu Gast ist Sprachwissenschaftler Jobst Paul, der Besucherinnen und Besucher unter dem Leitsatz „Sprache und Entmenschlichung“ über Möglichkeiten informiert, wie sie rechtsgerichtete Sprachmuster erkennen können. Den Abend bietet das Neue Ev. Forum zusammen mit dem Arbeitskreis gegen Rechts des Vereins „Erinnern für die Zukunft“ und dem Evangelischen Zentrum für Arbeit, Bildung und betriebliche Seelsorge „laboratorium“ an. Anmeldung telefonisch unter: 02841 100135. Wer möchte, kann am 27. April den zweiten Teil der Veranstaltung besuchen. Von 9 bis 13 Uhr geht es unter  dem Titel „Rechte Texte und Sprache erkennen lernen“ darum, in Übungs-Analysen von politischen und Alltagstexten die Strukturen herabsetzender Sprache wahrzunehmen und zu lernen, wie man dieser wirkungsvoll entgegentreten kann. Kostenbeitrag jeweils 20 Euro. Anmeldung beim Neuen Ev. Forum: 02841 100135.

„Das christliche Abendland – Historische Realität oder Chimäre“ heißt ein Abend am 20. Februar. Bei dem Treffen geht es um die Instrumentalisierung des Begriffs des „Christlichen Abendlands“ in der Sprache der Rechtspopulisten. Die Verteidigung des „christlichen Abendlands“ werde in der Sprache der Rechtspopulisten zur scheinbar existenziellen Herausforderung stilisiert, so Islam- und Politikwissenschaftler Jörgen Klußmann. Ein historischer Faktencheck soll Auskunft über den Realitätsgehalt geben. Beginn ist um 19 Uhr, Ende um 20.30 Uhr.

Für Männer und Frauen, die sich in der Flüchtlingshilfe engagieren, gedacht ist die Veranstaltung „Unfaire Rhetorik – Rassismus begnegnen“ am 23. März. Zusammen mit Kommunikationstrainerin Anne Scharf üben Besucherinnen und Besucher, welche Argumente sie rassistisch geprägten Vorurteilen in ihrem Umfeld entgegensetzen können. Anmeldung telefonisch unter: 02841 100135. Wer teilnehmen möchte, zahlt einen Kostenbeitrag von 15 Euro.

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