Wechsel an der Spitze des Betreuungsvereins

Der Betreuungsverein der Diakonie hat seit 1. November mit Ingo Fritsch einen neuen Geschäftsführer. Der 49-Jährige folgt auf Harald Dyx, der Ende Oktober in den Ruhestand ging. Fritsch ist verantwortlich für 28 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die gemeinsam ca. 570 Betreuungen für Erwachsene und 70 Vormundschaften für Minderjährige führen, darunter auch unbegleitete Flüchtlinge. Dazu kommen rund 50 Ehrenamtliche, die der Verein bei ihren Aufgaben als ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer unterstützt. Der Einsatz für Menschen, die wegen einer Behinderung, einer körperlichen Erkrankung oder eines seelischen Handicaps z.B. ihre rechtlichen und gesundheitlichen Anliegen nicht mehr alleine regeln können, hat den neuen Geschäftsführer seit Beginn seines Berufslebens begleitet. Vor knapp 23 Jahren begann der Diplom-Sozialarbeiter und Betriebswirt für Soziale Einrichtungen seine Laufbahn beim Diakonischen Werk Kirchenkreis Moers und leitete u. a. die Beratungsstellen der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, in Rheinberg und Kamp-Lintfort. Besonders in Zeiten der Pandemie, in der oft gerade Menschen in schwierigen Lebenslagen unter Einsamkeit leiden, sei der Einsatz der Betreuer gefragt. „Bei all der heutigen Bürokratie ist es ist wichtig, den Menschen im Mittelpunkt zu sehen. Neben vielen Telefonaten halten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, soweit es die Regeln des Infektionsschutzes erlauben, den persönlichen Kontakt zu ihren Betreuten. Wenn es gelingt, das Wohlergehen des Einzelnen zu steigern und ein Stück Lebensqualität zurückzubringen, ist der Gedanke des christlichen Handelns erfolgreich umgesetzt“, sagt der Geschäftsführer.

Ingo Fritsch übernimmt die Leitung des Betreuungsvereins der Diakonie im Kirchenkreis Moers e.V.

Die gesetzliche Vertretung ihrer betreuten Menschen übernehmen die Mitarbeitenden im Auftrag des zuständigen Amtsgerichts. Neben Besuchen und Gesprächen erledigen sie in enger Absprache mit den Betreuten z.B. Behördenangelegenheiten, begleiten sie zur Bank oder zu Ärzten und sind als Entscheidungshilfe bei Alltagsproblemen da. In schwierigen Lebenslagen, z.B. wenn ein Wohnungswechsel oder eine Heimaufnahme ansteht, stehen sie ihren Klienten partnerschaftlich zur Seite. Zusätzlich bietet der Betreuungsverein der Diakonie für alle Interessierten Informationsveranstaltungen und Beratungen zu den Themen Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung an.

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