Ukraine nicht alleine lassen - Diakonie und Kirchen zeigen ihre Solidarität und bitten um Spenden

Düsseldorf/ Bielefeld/ Detmold, 2. März 2022. Vor knapp einer Woche hat die russische Armee die Ukraine angegriffen. Inzwischen sind fast 700.000 Ukrainer auf der Flucht, es gibt Tote, Verletzte, massive Zerstörungen und unermessliches Leid. "Wir verurteilen Wladimir Putins Angriffskrieg aufs Schärfste", sagt Christian Heine-Göttelmann, Vorstand des Diakonischen Werks Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL). "Die Menschen in der Ukraine werden bombardiert und beschossen. Sie verteidigen sich, suchen zu Hunderttausenden Schutz in Kellern oder sie flüchten aus dem Land, um ihr Leben und das ihrer Kinder zu retten", ergänzt Anette Kurschus, Präses der westfälischen Kirche und EKD-Ratsvorsitzende. "Sie brauchen unsere Solidarität - im Beten und im Tun."

Die evangelische Kirche im Rheinland, in Westfalen und Lippe sowie den Diakonischen Werken bitten gemeinsam um Unterstützung: Spenden Sie, wenn es Ihnen möglich ist, für die Ukrainerinnen und Ukrainer.

Diakonie und Kirchen rufen zu Spenden auf

"Von unserer Partnerkirche in der Ukraine wissen wir um die immense Not und die Unterstützung, die sie den Menschen gibt. Wir sind mit Gebeten, Briefen und Spenden bei ihnen", unterstreicht Oberkirchenrätin Barbara Rudolph von der Evangelischen Kirche im Rheinland. Mit der Diakonie Katastrophenhilfe hat die evangelische Kirche ein gutes Netzwerk, das schnell und direkt helfen kann.

Seit vielen Jahren bestehen enge Partnerschaften zu Kirchen, Gemeinden, Diakonischen Werken und anderen gemeinnützigen Organisationen in der Ukraine und ihren Nachbarländern Polen, der Slowakei, Moldawien, Ungarn und Rumänien. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat bereits 500.000 Euro für die Ukraine bereitgestellt. Die diakonischen Partnerorganisationen können davon unbürokratisch jeweils 50.000 Euro abrufen, um die Not der Geflüchteten zu lindern.

Schnelle Hilfe durch Netzwerke

Die schnelle Hilfe ist dringend nötig. Das zeigt das Beispiel der Diakonie Polen, die bereits die ersten 50.000 Euro abgerufen hat. In das ukrainische Nachbarland sind nach UN-Angaben rund 340.000 Menschen geflohen. Schon im Winter 2021 hat die Diakonie Polen Geflüchteten, die über die belarussische Grenze kamen, geholfen - jetzt setzt sie sich für die fliehenden Ukrainerinnen und Ukrainer ein.

In Hilfszentren werden die Menschen mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Matratzen, Decken und Schlafsäcken versorgt. In Feldküchen erhalten sie warme Mahlzeiten. Denjenigen, die über die polnische Grenze fliehen, vermittelt die Diakonie Polen Schlafplätze bei Familien und Gemeindemitgliedern. Außerdem wird ein psychologisches Unterstützungsangebot aufgebaut.

Diakonie Polen vermittelt Schlafplätze für Geflüchtete

"Der Einsatz der Diakonie Polen ist wirklich beeindruckend. Unsere Partnerin engagiert sich nicht erst jetzt über ihre eigenen Ländergrenzen hinweg", sagt Christian Heine-Göttelmann. "Während der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland stand die Diakonie Polen uns eng zur Seite und hat für die von der Flut Betroffenen gesammelt. Uns ist es nun ein besonderes Anliegen, sie bei ihrer so wichtigen Arbeit für die Geflüchteten zu unterstützen."

Deshalb spendet die Diakonie RWL in zwei Tranchen insgesamt 50.000 Euro an die Diakonie Polen. Gleichzeitig wirbt die Diakonie RWL weiterhin für Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe, die ebenfalls eng mit der Diakonie Polen zusammenarbeitet.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Ukraine Krise

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