Tafel Kamp-Lintfort feiert offizielle Eröffnung im Gestfeldcenter

Angela Wennrich, Wolfgang Krause, ehrenamtliche Koordinatoren der Tafel Kamp-Lintfort, Jürgen Voß, Regionalkoordinator Kamp-Lintfort und Rheinberg Grafschafter Diakonie, Kai T. Garben, Geschäftsführer Grafschafter Diakonie

Seit Januar 2023 finden Nutzerinnen und Nutzer die Tafel Kamp-Lintfort im Gestfeldcenter an der Rundstraße 35. Am Mittwoch, 8. März, feierte die Einrichtung der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, die offizielle Eröffnung nach ihrem Umzug. Vertretende aus der Stadtpolitik und des Landesverbands der Tafel NRW waren gekommen und das Tafelteam stellte ihnen die neuen Räume vor. Bürgermeister Christoph Landscheid betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Tafel für die Kamp-Lintforter Stadtgesellschaft und sagte: „Die Hilfe, die Sie hier leisten kommt unmittelbar an.

"Wir hatten schon länger über einen Wechsel des Standorts nachgedacht", sagte Jürgen Voß, Regionalkoordinator der Grafschafter Diakonie in Kamp-Lintfort. Die Räume in der ehemaligen Bergarbeitergaststätte "Schwarzer Diamant" waren zu klein geworden. Zusätzlich stiegen Betriebskosten und Miete. Auch war die Anzahl an Hilfesuchenden gewachsen, da aufgrund der gestiegenen Kosten für Lebenshaltung und Energie infolge des Krieges in der Ukraine mehr Haushalte die Tafel nutzen mussten. Eine Lieferrampe für die Lebensmittelkisten fehlt zudem. Das Team der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nahm sie von den Fahrerinnen und Fahrern über die Fenster des Lagerraums an. "Das war nicht optimal, zumal unter unseren Freiwilligen auch etwas ältere Personen sind", sagt Voß.

Ihr neues Zuhause hat die Tafel jetzt in einer früheren Bäckerei im Gestfeldcenter gefunden. Gute Kühlmöglichkeiten, einen ebenerdigen Eingang, eine Lieferrampe, Sanitärräume und rund 260 Quadratmeter Platz hat der neue Standort zu bieten.  "Nutzende aus dem Gestfeld haben es jetzt an den Ausgabetagen kürzer ", sagt Voß. Wer aus den anderen Stadtteilen kommt, nimmt die Buslinie 2 bis Haltestelle Lessingstraße. Wer aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr so mobil ist, dem bringen Fahrerinnen und Fahrer nach wie vor auf Wunsch jeden Donnerstag gepackte Lebensmitteltüten vor die Haustür.

(v.l.) Wolfgang Krause, ehrenamtlicher Koordinator Tafel Kamp-Lintfort, Kai T. Garben, Geschäftsführer Grafschafter Diakonie, Jürgen Voß, Regionalkoordinator Kamp-Lintfort und Rheinberg Grafschafter Diakonie, Christoph Landscheid, Bürgermeister Kamp-Lintfort, Evi Kannemann, Vorsitzende des Landesverbands der Tafeln in NRW e. V.

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