„Stolz, dass ich das machen kann“

Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbund feiert Diakoniejubiläum und stellt nachhaltige Geschenke vor

Dass es auf Moerser Fensterbänken und Gartenböden in den nächsten Jahren immer wieder grünt und blüht, dafür haben sich Klientinnen und Klienten der Grafschafter Diakonie eingesetzt. Zusammen mit Katja Scharf, Kräuterpädagogin in der stationären Kinder- und Jugendhilfe und beim Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbund, stellten sie 2000 bunt gestaltete Samenblätter her. Bei guter Pflege wachsen daraus in ein paar Wochen mehrjährige Küchenkräuter und bienenfreundliche Blüten. Die nachhaltigen Geschenkchen sind in einer schön gestalteten Hülle verpackt, auf der eine kleine Pflanzanleitung steht. Erhalten werden sie die Besuchenden bei der Feier und den Aktionen, die die Diakonie im Kirchenkreis Moers während ihres Jubiläumsjahres organisiert.

Um dieses Ziel zu erreichen haben viele mitgeholfen: Die Klientinnen und Klienten des Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbunds und die jungen Familien, die in der Einrichtung der stationären Jugendhilfe an der Moerser Walpurgisstraße leben, stellten die Papiersetzlinge her. Die Beschäftigten aus der Druckerei-Werkstatt am Wittfeldhaus falzten und stanzten die Hülle und befestigten die fertigen Blätter darin. Mitarbeitende aus allen Arbeitsbereichen brachten leere Eierkartons, die zum Anrühren der Trägermasse nötig waren. „Die Arbeit hat viel Spaß gemacht“, erzählt Klientin Brigitte Oestreich.

Zusammen mit den anderen Helfenden sammelte und presste sie Blüten aus dem Garten der Einrichtung, verarbeitete Kartons und buntes Papier zu kleinen Stücken und drückte Löffel mit Samenmischung in die Vorlagerahmen. Am Freitag, 15. März, sollen die charmanten Präsente zum ersten Mal Abnehmerinnen und Abnehmer finden. An diesem Tag feiert der Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbund das Diakoniejubiläum bei einem Frühlingsbasar mit Blick hinter die Kulissen. Beginn ist um 11 Uhr im Haupthaus an der Voßrather Straße 4. Ende ist gegen 18 Uhr. Eine Ausstellung zeigt, welche Wohnformen und Arbeitsangebote die Klientinnen und Klienten des Wohnverbunds für sich nutzen. Im Garten werden Würstchen gegrillt sowie Salate, Waffeln und Kuchen angeboten.

Auch Brigitte Oestreich ist mit dabei. Zusammen mit Katja Scharf, , wird sie einen Stand haben und den Besuchenden zeigen, wie sie ein Samenblatt selbst herstellen können. „Ich bin stolz, dass ich das machen kann und freue mich schon darauf“, sagt sie.

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