Angehörige von Demenzerkrankten benötigen auch in Zeiten von Corona Unterstützung, denn die Krankheit trifft nicht nur die Betroffenen hart. Das soziale Umfeld leidet mit und vieles, was die Situation für Angehörige erträglicher macht, lässt sich lernen. Nachzulesen ist dies in der Broschüre „Blickpunkte Demenz“ für das 2. Halbjahr 2020, die gerade neu erschienen ist. Auf 24 Seiten finden sich entsprechende Kurse und Informationsveranstaltungen. Wer sich für eine Veranstaltung aus der Broschüre interessiert, ist gebeten, vor dem Besuch Kontakt mit den angegebenen Ansprechpersonen aufzunehmen und nachzufragen, ob und unter welchen Bedingungen die Veranstaltung aufgrund der aktuellen Lage jeweils stattfindet.

Zu finden ist in der Broschüre z.B. ein Kurs, der erläutert, welche unterschiedlichen Stadien der Demenz es gibt und wie man gut mit Demenzerkrankten umgehen kann. „Alleinleben mit Demenz – wie kann das gut gehen?“ fragt ein Vortrag von Albert Sturtz, Fachberater Demenz der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Er befasst sich mit der steigenden Zahl alleinlebender Menschen mit Demenz und informiert über die Grenzen und Unterstützungsmöglichkeiten für diese Situation. In einem Seminar lernen Besucher mit praktischen Übungen, wie Erkrankte mit Bewegung Symptome wie Unruhe oder gedrückte Stimmung bessern können. Enthalten ist außerdem eine Kurzschulung, bei der Mitarbeiter z.B. von Kirchengemeinden, aus dem Einzelhandel oder der Verwaltung erfahren, wie sie erkennen, ob ein Gesprächspartner oder Kunde an Demenz erkrankt ist und wie sie sich in diesem Fall verhalten können.

Die Broschüre ist unter anderem kostenlos erhältlich bei der Fachberatung Demenz der Grafschafter Diakonie, und beim Neuen Ev. Forum, beide Mühlenstraße 20, 47441 Moers. Sie steht außerdem im Internet zum Download bereit unter www.kirche-moers.de/neuesevforum und www.grafschafter-diakonie.de.