„Sie tragen dazu bei, dass schöne und gleichzeitig sichere Besuche möglich sind“

Bewohner und Mitarbeiter der Altenheimat Vluyn, dem Rudolf-Schloer-Stift und dem Haus für Jung Alt freuen sich über mehr Besucher und sind sich bewusst: Die neuen Regelungen verlangen Besuchern mehr Eigen-Verantwortung ab

Besonderer Tag bei den Bewohnern und Mitarbeitern der stationären Pflegeeinrichtungen der Grafschafter Diakonie: Mit dem 1. Juli können Senioren und ihre Angehörigen und Freunde wieder mehr und intensivere Begegnungen miteinander genießen. Nach der aktuellen Verfügung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW können sie sich beim Besuch z.B. auf dem eigenen Zimmer aufhalten und damit einmal wieder ganz in Ruhe unter sich sein. Auch die zeitlichen Beschränkungen wurden gelockert und die Senioren können auch außerhalb ihres Zuhauses Kontakt mit bis zu vier Personen haben. „Wir freuen uns sehr mit unseren Senioren, sind aber auch wegen möglicher Ansteckungen in Sorge“, sagt Thorsten Krüger, Bereichsleiter Pflege bei der Grafschafter Diakonie. „Die Senioren sind erleichtert, zuvor bedrückte sie die Sehnsucht nach mehr Kontakt mit den Lieben.“

Im Vorfeld wurde dafür an den Hygienekonzepten der Seniorenheime gefeilt. Einen Bogen, der nach Krankheitssymptomen fragt, füllt jeder Besucher nach wie vor aus. Nach der neuen Verordnung  messen  Mitarbeitende zudem vorab die Körpertemperatur des Besucher. „Das ist nicht unbedingt schön, aber es trägt dazu bei, die Gefahr einer Infektion zu minimieren“, sagt Thorsten Krüger, Bereichsleiter Pflege der Grafschafter Diakonie. Und ein weiterer Punkt ist dem Bereichsleiter wichtig: Ihre Mund-Nasen-Bedeckung sollen die Besucher während des ganzen Besuchs nicht abnehmen.

„In den vergangenen Wochen sind mehrere Bewohner unserer Einrichtungen auf Corona getestet worden. Wir sind erleichtert, dass alle Testergebnisse negativ waren. Das spricht für die Disziplin unserer Bewohner und auch der Angehörigen, die bereits in den letzten Wochen zu Besuch kamen. Umso wichtiger ist uns nun, dass wir alle unsere Bewohner auch weiterhin bestmöglich schützen, auch wenn man nie ganz ausschließen kann, dass es zu einer Infektion kommt“, sagt Krüger und betont: „Unsere Bewohner gehören  nach wie vor zu einer Gruppe, die durch das Virus besonders gefährdet ist. Wir appellieren daher an alle Angehörigen und Freunde: Vergessen Sie diese Regel nicht, auch in den emotionalen Momenten, beim Spaziergengehen oder beim Zusammensein auf dem Zimmer. Sie tragen dazu bei, dass schöne und gleichzeitig sichere Besuche möglich sind. “

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