Sie kochen eine bunte Gemüsesuppe und schnippeln frischen Obstsalat. Sie streifen als kleines Forscherteam durch den Wald und machen einen Picknick-Ausflug zum Spielplatz. Kleine Webteppiche aus Wollresten sind bereits entstanden und zwischendurch gibt es immer wieder Spiele zum Austoben:  Derzeit erleben  Mädchen und Jungen aus Neukirchen Vluyn abwechslungsreiche Ferientage. Ort des Geschehens ist die Pestalozzischule. Das Ferienangebot der dortigen Offenen Ganztagsbetreuung haben die Betreuer der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, in diesem Sommer  ausgeweitet.  Zu normalen Zeiten bieten es die Fachkräfte, die für den Offenen Ganztag in der Neukirchen-Vluyner Grundschule zuständig sind, zwei Wochen lang an. Besondere Zeiten erfordern allerdings besondere Maßnahmen: „In diesem Jahr haben wir das Programm für die ganzen sechs Wochen organisiert “, sagt Petra Kese vom Treff 55, die die Kinder mit ihrem Team betreut. Viele der Eltern hätten ihren Jahresurlaub schon für die Betreuung ihrer Kinder während der Schulschließungen aufgebraucht und seien von Home-Office und Schule-Zuhause erschöpft. „Da haben wir uns überlegt, wie wir sie etwas entlasten können“, sagt Kese.  Das  Betreuungsteam habe sich von der Idee gerne überzeugen lassen. „Alle haben wegen der Ferienspiele ihren Urlaub verschoben.“ Die Kinder meldeten sich für je zwei Wochen an. Damit alle die Hygieneregeln einfacher einhalten können, sind die rund  30 Mädchen und Jungen beim Ferienspaß in zwei festen Gruppen unterwegs. Und schon nach Woche „Zwei“ gibt es die ersten sehr kreativen Ergebnisse:  Die Grundschüler dachten sich zusammen eine Geschichte aus und schrieben und malten daraus ein eigenes Bilderbuch.