„Schön, Elias, dass du an uns denkst!“

Was heißt das eigentlich: Solidarität? Was der abstrakte Begriff bedeutet, lernte der Schüler der Neukirchen-Vluyner Gerhard-Tersteegen-Schule im „homeschooling“. Die Aufgabe des kleinen Elias: Das fremde Wort mit Leben füllen und in die Tat umsetzen. Um den Bewohnern der Altenheimat zu zeigen, dass er in der für sie schwierigen Zeit an sie denkt und für sie da ist, bastelte der Schüler zusammen mit seinen Eltern bunte Fensterbilder. Mitarbeiter fanden seinen kleinen Korb mit den Unikaten im Windfang vor dem Haupteingang des Pflegeheims der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Die Geste des Zusammenhalts kam bei den Bewohnern an. Zusammen mit den Mitarbeitern des sozialen Dienstes befestigten sie die Bilder an ihren Fenstern. Und die Bewohner schrieben eine ausführliche Antwort an ihren jungen Nachbarn:

„Danke Elias! Freitag der 13. März 2020 war für uns kein Glückstag. Seit diesem Freitag dürfen wir aufgrund der Corona Pandemie keine Besuche von Angehörigen, Ehrenamtlichen oder Freunden der Altenheimat empfangen“, schreiben die Senioren. “Wir mussten unsere Türen schließen, damit wir als ältere Menschen besonders geschützt sind. Keine vertrauten Gesichter der Kinder, Enkel oder Urenkelkinder sind zu erwarten, und keine lieben Verwandten und Freunde kommen zu Besuch. Zum Schutz vor Infektionen sind in dieser Zeit aber auch alle Kindergärten und Schulen im Lande geschlossen. So haben wir uns besonders über Deine schöne Aktion gefreut. Auf diesem Weg möchten wir uns ganz herzlich bei Dir und Deiner Familie bedanken. Schön Elias, dass du in dieser Zeit an uns gedacht hast!

Einrichtungsleiter Ulrich Dannfeld freut sich über die Aktion und die Antwort seiner Bewohner: „So ist aus der Solidarität von Elias gleich ein richtiger Solidaritätsaustausch geworden“, sagt er.

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