Repelen (demenz)freundlicher machen

"Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ holt Repelener Institutionen an einen Tisch

Das Projektteam „Demenzfreundliches Repelen“: (v.l.) Asiye Koc, Leiterin Internationales Zentrum, Valerie Carré, Leitstelle Älterwerden Stadt Moers, Albert Sturtz, Alzheimergesellschaft Moers-Niederrhein e. V. , Iris Schwabe, Seniorenbüro Grafschafter Diakonie, Thomas Wenzel, AWO KV Wesel e. V.

Die Nachbarin, die in Gesprächen mehrfach das gleiche erzählt, der Vereinskollege, der immer am pünktlichsten war und nun ständig den Termin vergisst, die Bekannte, die in letzter Zeit öfter nicht der Witterung entsprechend gekleidet zum Treffen erscheint – Für Veränderungen wie diese möchte die „Lokale Allianz für Menschen mit Demenz“ Bürgerinnen und Bürger in Repelen sensibilisieren. „Wir wollen Repelen für Menschen mit demenzieller Erkrankung und ihre Angehörigen noch lebenswerter machen“, sagt Iris Schwabe, Leiterin des Seniorenbüros Repelen der Grafschafter Diakonie am Markt 5. Um sich im Rahmen des Projekts „Demenzfreundliches Repelen – Auf dem Weg zur Inklusion“ darüber auszutauschen, wie aus diesem Grundsatz Realität werden kann, waren am 3. November Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen und anderen Institutionen aus dem Sozialraum Nord in das Evangelische Vereinshaus in Repelen eingeladen. Dabei ging es darum, Vorstellungen darüber auszuloten, wie etwa ein Sportverein es schaffen kann, seine Angebote so zu verändern, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen, die Chance haben, sie für sich zu nutzen. Besprochen wurde zudem, wie beispielsweise Ehrenamtliche vom Besuchsdienst einer Kirchengemeinde so geschult werden können, dass sie über die Zeichen einer demenziellen Veränderung Bescheid wissen und so einen hilfreichen Umgang mit den Betroffenen finden können. „Wir freuen uns, dass wir die ersten Interessierten schon schulen konnten“, sagt Albert Sturtz, 1. Vorsitzender der Alzheimergesellschaft Moers- Niederrhein e.V.. Als nächsten Schritt will das Bündnis eine Zukunftswerkstatt organisieren, in der betroffene Familien zusammen mit Institutionen aus dem Stadtteil gemeinsam an ihren Vorstellungen zu einem demenzfreundlichen Repelen arbeiten. Zusätzlich ist die Allianz in Form einer „Herzenssprechstunde“ ansprechbar, an die sich Betroffene und ihre Angehörigen wenden können, um sich mit den Fachkräften über Wünsche und Bedürfnisse auszutauschen. Interessierte können telefonisch einen Termin ausmachen. Telefon: 02841 73596

Die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz „Demenzfreundliches Repelen“ ist ein gemeinschaftliches Projekt vom Seniorenbüro Repelen der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, der AWO KV Wesel e.V., der Leitstelle Älterwerden der Stadt Moers, der Kirchengemeinde Rheinkamp, der Alzheimergesellschaft Moers-Niederrhein e.V. und des Neuen Evangelischen Forums des Kirchenkreises Moers.

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