Qualifzierung zur „Alltagsbegleitung“ für Menschen mit Demenz

Die Absolventinnen freuen sich über den erfolgreich abgeschlossenen Kurs zur „Alltagsbegleiterin“.

Diakoniezentrum Rheinhausen schult 12 Ehrenamtliche und andere Interessierte / Ev. Kirche im Rheinland finanzierte Schulungen aus Kollektenmitteln

Ein ruhiges Gespräch führen, ein paar Schritte im Park gehen, eine Runde Karten spielen oder ein Seniorenfrühstück besuchen:  Wer im Alter pflegerische Unterstützung braucht, dem fehlt oft auch die Kraft oder die Gelegenheit für Aktivitäten, die den Alltag lebenswert machen. Unterstützung dabei können Alltagsbegleiterinnen und – begleiter leisten. Von den Diakoniestationen der Grafschafter Diakonie Pflege aus sind diese zusätzlich zu den Pflegekräften in die Haushalte von Seniorinnen und Senioren unterwegs. „Die Alltagsbegleitung leistet eine wichtige Hilfe zusätzlich zu der pflegerischen Versorgung. Z.B. sind wir für immer mehr Menschen mit Demenz da, die diese Art der Unterstützung benötigen“, erklärt Doris Neumann, die die Rheinhauser Diakoniestation leitet.  Um den Senioren eine kompetente Hilfe sein zu können, benötigt die Alltagsbegleitung eine Menge Wissen. „Aus diesem Grund bieten wir seit vielen Jahren Qualifizierungskurse an, die für alle Interessierten offen sind“, sagt die Leiterin der Diakoniestation. 12 Frauen haben die aktuelle Schulung besucht und Ende Oktober ihre Zertifikate erhalten. Gelernt wurde jeden Donnerstag von 16.15 bis 19.30 Uhr jeweils vier Stunden lang in der Diakoniestation des Diakoniezentrums, Beethovenstraße 18, 47226 Duisburg. Auf dem Schulungsprogramm standen Dinge, die bei der Begleitung von Senioren mit Demenzerkrankung helfen:  So lernten die Teilnehmenden, wie sie Zugang zu Menschen mit Demenz finden und einfühlsam mit ihnen kommunizieren können. Sie erhielten Wissen über die Bedeutung von Essen und Trinken. Erfuhren, welche Leistungen die Pflegeversicherung bezahlt, was sie in Notfällen und Gefahrensituationen tun können und welche Entlastungsangebote für pflegende Angehörige es gibt. Die ev. Kirche im Rheinland finanzierte die Schulung mit Kollektenmitteln, sodass die Teilnehmenden diese kostenlos besuchen konnten. Für zusätzliche Unterstützung sorgte ein Mahlzeitendienst „Landhausküche“ und das Sanitätshaus Hodey. Diakoniestationsleiterin Doris Neumann freut sich über positive Rückmeldungen der Geschulten: „Viele haben gesagt, dass die Wochen sehr schnell vergangen sind.“

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