Kleine Nachbarn sorgen für gewärmte Herzen

Bewohner der Pflegeeinrichtungen der Grafschafter Diakonie freuen sich über liebe Ostergrüße von Kindern und Nachbarn

Bunte Osterpost finden Mitarbeitende des Rudolf-Schloer-Stift derzeit vor dem Eingang des Pflegeheims am Moerser Schlosspark: Eine große, gelb bemalte Kiste mit der Aufschrift „Post“, ein prall gefülltes weißes Körbchen und ein Briefumschlag im Großformat dick gefüllt mit lieben Ostergrüßen aus der Nachbarschaft sind dort platziert. Auf manchen steht ein Absender, zum Beispiel „Kita Kleine Arche“, andere stellten die „lieben Grüßen von den Nachbarn“ einfach so ab und winkten durch die Fenster. Viele gemalte Bilder, Osterhasen, Engel, ein Zauberpferdchen, Karten mit Gedichten, guten Wünschen und herzlichen Grüßen zum bevorstehenden Osterfest waren zu entdecken. Eine 70-Jährige Nachbarin legte einen Brief mit aufmunternden Worten bei.

„Es tut gut zu spüren, dass die Leute um uns herum und ihre Kinder jetzt für unsere Bewohner da sind und an sie denken“, sagt Inge Lohr vom sozialen Dienst der Einrichtung der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Deren Mitarbeiter gaben die kreativen Grüße an die Adressaten weiter. Und an den Ostertagen, wenn jeder Bewohner auf seinem Zimmer Besuch von einem Mitarbeiter des Sozialen Dienstes bekommt, können sich die Senioren ihre persönlichen Lieblingsstücke unter den Bildern aussuchen.

In den nächsten Tagen dürfte es noch mehr Überraschungspost geben. Denn Rudolf-Schloer-Stift- Mitarbeiterin Sabrina Gluth hatte beim Basteln mit Sohn Ben eine Idee. Sie könnte alle Kinder der Mitarbeiter der Grafschafter Diakonie fragen, ob sie Lust haben, etwas für die Bewohner zu basteln. So könnten in den Ostertagen nicht nur die Bewohner des Rudolf-Schloer-Stift, sondern auch die Senioren in der Altenheimat Vluyn und im „Haus für Jung und Alt“ liebevolle Grüße erhalten. Thorsten Krüger, Bereichsleiter Pflege bei der Grafschafter Diakonie: „Diese Idee ist wunderbar. Denn für unsere Bewohner bedeutet es einen herben und schmerzlichen Einschnitt, dass sie im Moment keinen persönlichen Kontakt mit ihren Angehörigen haben können.“

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