„Jeder tut das, was am Ende gut für alle ist“

Mitarbeiter können Einkaufsservice für ihre Lebensmittel nutzen / Küchenteam des Rudolf-Schloer-Stift nimmt Sammelbestellungen an

Ein Blumenkohl, ein Eisbergsalat, zwei Kugeln Mozzarella, eine Packung Fleischsalat: Überschaubare Listen wie diese bearbeitet das Küchenteam des Rudolf-Schloer-Stift normalerweise nicht. Denn dort werden die Lebensmittel für die Versorgung der  Pflegeheimbewohner per Großbestellung betätigt. Nun nimmt die stellvertretende Küchenleiterin Shari Pletikosic zusätzlich Bestellungen für private Einkäufe an. Zu Beginn der Coronakrise hatte Küchenchefin Anna Polster die Idee den Mitarbeitenden des Rudolf-Schloer-Stift diese Unterstützung anzubieten. Jetzt hat der Wohlfahrtsverband das Angebot für alle Mitarbeitenden der Grafschafter Diakonie ausgeweitet.  „Wir haben uns entschlossen, diese Hilfe zum Selbstkostenpreis anzubieten, um das Ansteckungsrisiko für unserer Mitarbeiter durch Supermarktgänge zu verringern“, sagt Geschäftsführer Kai T. Garben. „Dadurch kann der Krankenstand der Kollegen niedrig gehalten und der Dienst an den hilfebedürftigen Menschen nachhaltig aufrechterhalten werden“

Der Ablauf ist einfach

Die Beratungsstellen, Pflegeheime und Einrichtungen schicken ihre Bestellung gesammelt an das Küchenteam, die diese zusätzlich zum Bedarf für die Bewohner des Seniorenheims an den Großhandel weitergibt. An zwei Tagen die Woche holen die Einrichtungen die Einkäufe direkt am Anlieferungstor der Küche ab. Ein Vorgehen, das sich gut in die Abläufe des Küchenteams integrieren lässt. „Für uns ist zwar schon mehr Aufwand, aber wir sind ganz gut organisiert und in dieser Situation tut eben jeder das, was am Ende gut für alle ist“, Shari Pletikosic.

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