Im Talar und mit dem Spaten
Am 3. April wurde die Tagespflege "An der Friedenskirche“ in Rheinhausen offiziell eröffnet
Der Apfelbaum war schon gepflanzt, aber den Spaten holten beide Pfarrer nach dem Gottesdienst noch im Talar aus dem Schuppen und luden die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher zur kleinen Feier am jungen und zartblühenden Bäumchen ein. Gemeinsam feierten sie an diesem 3. April die Eröffnung der Tagespflege "An der Friedenskirche“. Diese betreibt die Grafschafter Diakonie, das Diakonische Werk im Kirchenkreis Moers, in den Räumen der Ev. Emmauskirchengemeinde gegenüber der Friedenskirche, Lutherstraße 5. Den Umbau im Erdgeschoss des Gemeindehauses hatte die Kirchengemeinde in Eigenregie übernommen. Ein Bauteam aus über 20 ehrenamtlichen Helfern und zwei ehrenamtlichen Bauleitern packte dafür ein Jahr lang nach Feierabend und an den Wochenenden an. „In jedem Stück Mörtel steckt die Arbeit der Gemeinde“, dankte Pfarrer Kai Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie, den Ehrenamtlichen. „Die Gemeinde und die Diakonie haben sich damit fit für die Zukunft gemacht und ein Zeichen gesetzt für das Miteinander im Quartier. So stehen der Spaten und der Apfelbaum symbolisch für die gemeinsame Tatkraft und die Hoffnung.“ Den jungen Apfelbaum hatten Mitarbeitende der Grafschafter Diakonie im Rahmen des Projektes „Komma!“ gespendet, um ein ökologischen Zeichen zu setzen.
Die Ehrenamtlichen vom Gemeindebautrupp hatten ihrerseits ein Willkommensbäumchen mitgebracht. „Dieser Mittelmeerschneeball-Strauch leuchtet im Diakonieblau, wenn er blüht“, erklärte der ehrenamtliche Bauleiter Friedrich Fackert.
Anschließend konnten sich die Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür informieren, welches Konzept der Tagespflege zugrunde liegt, wie der Alltag der Seniorinnen und Senioren aussieht, und beim gemeinsamen Essen feststellen, dass die dortige Küche schmackhaft und nachhaltig kocht.
Der Eröffnungsfeier vorausgegangen war ein Gottesdienst. „Wir schlagen heute einen großen Bogen“, eröffnete ihn Pfarrerin Beate Rosenbaum-Kolrep, „wenn wir gleich dem jüngsten Gemeindeglied mit der Taufe Gottes Segen zusprechen und auch die Älteren in den Blick nehmen, die unsere besondere Unterstützung benötigen und bekommen.“
Kai Garben betonte in seiner Predigt: "Gut, dass Grafschafter Diakonie und Kirche sich gegenseitig haben, gut, dass sie sich sehen. Sie ergänzen sich in ihren Gegensätzen und vermögen es somit, Hand in Hand als Hoffnungszeichen der gelebten Liebe Gottes in die Zukunft zu gehen."
Die „Tagespflege an der Friedenskirche“ ist von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Ein Fahrdienst holt die Gäste aus Moers und Rheinhausen zuhause ab und bringt sie am Abend zurück. Kontakt: Joachim Bocks 0170 9690496, Regina Jahnke 0151 54052144.