Tagespflege für Seniorinnen und Senioren mitten im Leben der Gemeinde

Die "Tagespflege an der Friedenskirche“ in der Lutherstraße 4 in Rheinhausen startet. Sie ist für Seniorinnen und Senioren gedacht, die von ihren Angehörigen zuhause gepflegt werden. Betreut von Fachkräften der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, finden sie dort einen ganz normalen Alltag, erleben soziale Kontakte und können beim gemeinsamen Singen, Spielen, Basteln und bei Alltagsbeschäftigungen wie beim Tischdecken oder Spülmaschine Ausräumen gute Momente genießen. Dafür ist die Einrichtung im Gemeindezentrum der Ev. Emmauskirchengemeinde Bereich Friedenskirche an sieben Tagen die Woche von acht bis 16 Uhr geöffnet. Die Seniorinnen und Senioren können sie an einem oder mehreren Tagen die Woche besuchen. Um das alles möglich zu machen, haben viele Ehrenamtliche innerhalb von einem Jahr an Feierabenden und Wochenenden das Gemeindehaus in eigener Arbeit umgebaut, so dass die Seniorinnen und Senioren  im Zentrum der Ev. Kirchengemeinde einen schönen Ort direkt gegenüber der Friedenskirche finden  und am Gemeindeleben teilnehmen können. „Da wir auch am Wochenende geöffnet haben, können wir zum Beispiel begleitete Gottesdienstbesuche anbieten“, sagt Tagespflegeleiter Joachim Bocks.

Bei der Unterzeichnung des Mietvertrags, dem letzten fehlenden Puzzlestück in der Projektverwirklichung, richtete Thorsten Krüger, Geschäftsbereichsleiter Pflege bei der Grafschafter Diakonie, das Wort an die Ehrenamtlichen und die Mitarbeitenden der Tagespflege, die an dem Abend gekommen waren. „Wir sind Ihnen sehr dankbar für das großartige Engagement und die gute Zusammenarbeit von der ersten Planung bis heute.“ Auch Gemeindepfarrerin Beate Rosenbaum-Kolrep freut sich über das gelungene Miteinander von Diakonie und Gemeinde und deutet Überlegungen für die Zukunft an: „Künftig können wir Angebote organisieren, etwa entlastende Gesprächsangebote für die Angehörigen, eine Selbsthilfegruppe oder gemeinsame Aktionen mit den Jugendlichen aus der Gemeinde. Ich freue mich darauf.“