Grafschafter Diakonie und Diakoniewerk Duisburg: Freundschaftsflagge in vier Städten

Jugendliche senden farbenfrohe Botschaft für den Zusammenhalt in Zeiten von Corona
Etwa 40 Schülerinnen und Schüler aus mehreren Schulen haben gemeinsam eine Freundschaftsflagge gemalt. „Ihr Ziel ist es, eine farbenfrohe Botschaft für den Zusammenhalt in Zeiten von Corona zu senden“, erklären Nilüfer Yildirim und Annika Lukat das städteübergreifende Projekt, das Respekt Coaches des Jugendmigrationsdienstes in Düsseldorf, Duisburg und Essen und Susanne Krott vom Projekt "Keiner soll verloren gehen" vom Diakoniewerk  initiiert haben. Nilüfer Yildirim ist Respekt Coach im Rheinhausener Regenbogenhaus der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Annika Lukat gehört ebenfalls zum Team der Respekt Coaches vom Diakoniewerk Duisburg. Die beiden Respekt Coaches vermitteln Jugendlichen etwa in Konflikt-, Kommunikations-  und Antirassismustrainings, wie man tolerant, respektvoll und demokratisch miteinander umgeht.
Für das Flaggenprojekt wurden die Jugendlichen gebeten, die Frage zu beantworten: „Mit wem oder mit was fühle ich mich verbunden?“ Dazu bekamen sie Stoffteile aus Baumwolle und bunte Textilstifte zur Verfügung, um in künstlerischer Form ihre Antwort auf diese Frage zu finden.  Zuletzt wurden die bunt gestalteten Stoffteile miteinander zu einer großen Flagge sauber vernäht.
„Die Jugendlichen haben toll mitgemacht“, freut sich Nilufer Yildirim. „Und die Lehrerinnen und Lehrer haben das Projekt wunderbar unterstützt, obwohl sie wegen der Corona-Einschränkungen sehr wenig Zeit hatten, ihren Lehrstoff in dem Halbjahr unterzubringen“, ergänzt Annika Lukat. „Jetzt ist die Flagge nacheinander an den teilnehmenden Schulen zu sehen, zurzeit in Duisburg. Nach den Ferien wird sie in Düsseldorf zeigen, dass wir alle miteinander verbunden sind, auch wenn gerade Corona ist. Wo wir die Flagge anschließend zeigen, ist noch nicht geplant. Ich freue mich, dass so eine farbenfrohe Arbeit entstanden ist trotz des Kummers, der in der Zeit des Lockdowns sehr deutlich zu spüren war“, erzählt Yildirim.

(von links) Respekt Coaches: Annika Lukat (JMD Duisburg), Jasmin Gross (JMD Düsseldorf), Nilüfer Yildirim (JMD Duisburg), Susanne Krott ( über das Projekt “Keiner soll verloren gehen“), Benedikt Schmidt (JMD Essen)

An dem Flaggenprojekt beteiligten sich in Duisburg die Schulen GHS-Ludgerusstraße und die Heinrich-Heine-Gesamtschule.
Das Programm „Respekt Coaches“ wird im Rahmen des Jugendmigrationsdienstes (JMD) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend umgesetzt. Jugendmigrationsdienste (JMD) unterstützen junge Menschen mit Migrationshintergrund zwischen 12 und 27 Jahren durch Beratung, Bildungs- und Freizeitangebote und werden von verschiedenen Trägern vor Ort geleistet. Die Jugendmigrationsdienste des Diakoniewerks Duisburg und der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, arbeiten seit langen eng und vertrauensvoll zusammen. Weitere Informationen zu Jugendmigrationsdiensten unter www.jugendmigrationsdienste.de.

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