Gartenorchester steigt aufs Garagendach

Bewohner des Rudolf-Schloer-Stift erleben ungewöhnliches Fensterkonzert

Rausgehen war nicht nötig. Singen, mitwippen und den Melodien lauschen ging auch am Fenster. Das taten die Bewohner des Rudolf-Schloer-Stift und genossen bekannte Musicalklänge, Frühlings- und Osterlieder. Für die klangliche Überraschung bauten die Musiker Natascha Lenhartz und Stephan Büscherfeld im Garten der Einrichtung der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, Verstärker und ihre Instrumente auf. Soweit trotz des kalten Windes möglich, verfolgten die Senioren am geöffneten  Fenster des Seniorenheims das Geschehen, sangen mit oder wogen im Takt. Wer nicht ans Fenster gehen konnte, hörte vom Bett aus zu. Denn das kleine Orchester aus Geige, E-Klavier und vierstimmigem Gesang war nicht zu überhören. „So eine schöne Idee in ungewöhnlichen Zeiten. Wie leicht es manchmal ist, sich einander gut zu sein, menschlich zu sein. Ich hatte zwischendurch eine richtige Gänsehaut“ berichtet Kai Garben, Geschäftsführer der Grafschafter Diakonie. Der Schlussapplaus bedeutete für die Klangkünstler das Stichwort zum Umzug auf die andere Seite des Seniorenheims: Nach einer knappen Stunde wechselte das Ensemble auf das Dach einer Garage am Schwanenring.

Mit dem Konzert im Garten und auf dem Garagendach überraschte das Ensemble mit Geige, E-Klavier und vierstimmigem Gesang die Bewohner des Rudolf-Schloer-Stift am Ostermontag.

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