Fit für das „Plaudertelefon 55+“

Freiwilligenzentrale schult Ehrenamtliche für Hotline der Stadt Moers

Wie kann ich gut zuhören, wann stelle ich eine Nachfrage? Hilft dem Anrufer jetzt ein praktischer Tipp weiter oder will er einfach einmal über Alltägliches reden? Ein hilfreiches Gespräch will gelernt sein. Gefragt ist ein gutes Gespür für das, was die Person am anderen Ende der Leitung in diesem Moment tatsächlich braucht. Wie sie das erreichen können, erfuhren ehrenamtliche Männer und Frauen per Online-Training von Anke Sczesny, der Leiterin der Freiwilligenzentrale der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. Die insgesamt 12 Engagierten wurden an vier Terminen von Ende März bis Ende April für ihre neue Aufgabe fit gemacht. Sie werden am „Plaudertelefon 55+ ruf doch mal an!“ Gesprächspartner für ältere Bürgerinnen und Bürger aus Moers sein. Die Leitstelle Älterwerden und der Seniorenbeirat der Stadt Moers bauen das Plaudertelefon als erstes niederschwelliges Angebot gegen soziale Isolation gemeinsam auf. Die Idee dazu entstand, als Mitarbeiterinnen der Leitstelle am anderen Ende der Impfhotline der Stadt Moers mit vielen Senioren sprachen. Sie stellten fest, dass die Anrufer außer ihren Fragen rund um den Impftermin oder den Weg zum Impfzentrum einfach einmal reden und sich austauschen wollten. Nach dem Start des „Plaudertelefon 55+“ wird die Freiwilligenzentrale die Engagierten gemeinsam mit der Leitstelle Älterwerden weiter begleiten. „Dann bieten wir ihnen einmal im Monat ein Treffen an, bei dem sie Fragen stellen und sich über die verschiedenen Gesprächssituationen austauschen können“, sagt Sczesny.

Das „Plaudertelefon 55+“ soll den Seniorinnen und Senioren jeweils montags von 9 bis 13 Uhr sowie donnerstags von 12 bis 16 Uhr zur Verfügung stehen. Das Telefon ist in Zwei-Stunden-Schichten mit unterschiedlichen Ehrenamtlichen besetzt.

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