„Es ist schön, wieder hier zu sein“

Die zweite Etage im Haupthaus des Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbunds der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, ist Alexandra Daouds neuer Arbeitsplatz. 30 Männer und Frauen mit seelischer Behinderung leben dort in Wohngruppen. Die gelernte Altenpflegerin ist seit Mai Teil des Teams der psychosozialen Betreuungskräfte, die die Bewohner im Alltag unterstützen. Als Pflegefachkraft ist sie für diejenigen da, die jenseits ihrer 50er oder schon früher auch körperlich eingeschränkt sind. Sie geht mit ihnen zum Arzt, sorgt dafür, dass Medikamente richtig eingenommen werden, hilft beim An- und Auskleiden und begleitet auf Wunsch bei der Körperpflege. „Unsere Bewohner sind oft früher körperlich eingeschränkt. Denn durch ihre seelischen Erkrankungen haben sie einen schwierigen Lebensweg hinter sich oder mit den Spätfolgen einer Suchterkrankung zu kämpfen“, erklärt Axel Loobes, der Leiter des Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbunds. In den Einrichtungen des Wohnverbundes arbeiten daher insgesamt vier Pflegefachkräfte.

Als gelernte Altenpflegerin ist Alexandra Daoud an der Voßrather Straße 4 in ihrem Wunschberuf angekommen

Alexandra Dauod ist mit dieser Aufgabe in ihrem Wunschberuf angekommen. „Schon während meiner Familienphase hätte ich gerne eine Ausbildung zur Altenpflegerin gemacht“, erinnert sie sich. Doch die Vollzeitausbildung ließ sich nicht mit den Aufgaben als Mutter verbinden. So ging es auf Umwegen zum Ziel: Über eine Bekannte erfuhr sie von einer freien Stelle in der Hauswirtschaft des Wittfeldhauses. Sieben Jahre lang unterstützte sie die Bewohner beim Gruppenputz, beim Einkaufen und Kochen. Obwohl ihr die Arbeit gefiel, ging sie mit ihrem Berufswunsch zum Chef. Dieser vermittelte einen Ausbildungsplatz in der Altenheimat Vluyn. Nach dem Examen im Frühjahr diesen Jahres ist sie nach Moers zurückgekehrt. Im Haupthaus des Wohnverbunds war nach dem Abschied einer Pflegekraft in den Ruhestand eine Stelle frei geworden. Auch wenn sie die Arbeit im Pflegeheim gerne tat, ist die Freude über das Wiederankommen groß: „Es ist schön, wieder hier zu sein und die Bewohner zu unterstützen“, lächelt sie.

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