„Es ist normal, verschieden zu sein“

Professionelles Fotoshooting begeistert junge Männern und Frauen mit seelischer Behinderung

Ich bin wie ich bin und das ist gut so: Zu dieser wohltuenden Erkenntnis gelangten 26 Bewohnerinnen und Bewohner der Abteilung stationäre Jugendhilfe des Johann Heinrich Wittfeld-Wohnverbunds. Im Rahmen eines Projektes mit dem Titel „Es ist normal, verschieden zu sein“ hat die Einrichtung der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers, an drei Tagen im April ein professionelles Fotoshooting organisiert. Modelle für das angereiste Fotografenteam waren die jungen Erwachsenen und junge Mütter und Väter mit psychischen Handicaps, die in dem Häuserkarrée an der Walpurgisstraße 14 bis 32 unterstützt von den Fachkräften der Grafschafter Diakonie selbstständig in eigenen Wohnungen leben.

„Von den insgesamt 30 Bewohnerinnen und Bewohnern haben 26 teilgenommen“, freut sich Einrichtungsleiterin Ramona Görsch. Zunächst erstellten die Fotografen „Vorher“-Bilder, um den jungen Menschen deutlich zu machen, dass sie so wie sie sind in Ordnung sind. Im nächsten Schritt wurden sie gestylt und erneut fotografiert. „Ein solches Erlebnis hatte bislang keiner der Bewohner und sie waren durchweg begeistert“, berichtet Görsch. Alle seien sehr wertschätzend und respektvoll miteinander umgegangen, hätten sich gegenseitig motiviert und Komplimente gemacht. Die Models erhielten online eine Auswahl der Fotos und durften sich ein Lieblingsbild aussuchen, das sie für sich selbst behalten können.

Möglich wurde die Umsetzung des Projektes durch Kollektenmittel der Evangelischen Kirche im Rheinland und einer Spende der Niederrheinischen Diakoniestiftung des Kirchenkreises Moers. „Die Bewohner und Bewohnerinnen haben sich sehr darüber gefreut und möchten sich hierfür recht herzlich bedanken“, sagt Ramona Görsch.

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