Die Ankunft eines Babys stellt das Leben der Eltern von einem Tag auf den anderen auf den Kopf. Ist in der Zeit nach der Geburt kein entlastendes Netzwerk aus Familie oder Freunden in Reichweite, kann die eigentlich schöne Zeit nach der Geburt eines Babys für die Eltern zur großen Belastung werden. Unter anderem aus diesem Grund sind ehrenamtliche Frauen der Initiative „wellcome“ im Raum Moers unterwegs, um junge Eltern in den ersten Monaten nach der Geburt zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen fahren den Nachwuchs zum Beispiel mit dem Kinderwagen spazieren, während die erschöpfte Mutter etwas Schlaf nachholen kann. Auch sonst leisten die Frauen praktische Hilfe. Sie begleiten zum Beispiel die Mutter von Zwillingen zu Arztbesuchen. Sie können zudem Entlastung schaffen, indem sie mit den älteren Geschwisterkindern spielen, während sich die Väter und Mütter in Ruhe um die ganz Kleinen kümmern können. Diese Aufgaben übernehmen die Ehrenamtlichen regelmäßig jede Woche für ein paar Stunden. „Das bedeutet für die Familien schnelle und konkrete Hilfe“, ist die Erfahrung von Karola Haderlein, die die Ehrenamtlichen als Sozialarbeiterin der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Moers, mit Rat und Tat bei diesem Dienst unterstützt. Hinter alldem steht das bundesweite Projekt „wellcome“, das in der Region Niederrhein von der Grafschafter Diakonie umgesetzt wird. Finanziell gefördert wird es im Rahmen der Landesinitiative Frühe Hilfen durch die Stadt Rheinberg, vom Verein Klartext für Kinder e.V. und der Niederrheinischen Diakoniestiftung. Interessierte ehrenamtliche Frauen und Familien mit Neugeborenen melden sich bei Karola Haderlein, Telefon 02842 9284224 und 02843 9036313.