„Die Erwachsenen erfreuten sich an den üppig rosa und weiß blühenden Kirschbäumen, den Tulpen, Narzissen, Kräutern und Sträuchern. Für die teilnehmenden Kinder waren aber dann doch eher die großzügig im Park angelegten Spielplätze die Hauptattraktion – und auch die Tiere im Streichelzoo“, schmunzelt Barbara Gergs. „Nach dem langen Winter war es für alle eine Wohltat, einen Ausflug in die erblühende Natur unternehmen zu können.“
Bei dem Ausflug gibt es eine Besonderheit: Barbara Gergs bringt Kinder aus Flüchtlingsfamilien sowie ehrenamtliche Betreuende, so genannte „Paten“, zusammen. Auch die Eltern sind herzlich eingeladen. „In der Regel kümmern sich die Ehrenamtlichen immer um eine Flüchtlingsfamilie und unterstützen individuell und punktgenau.“, erläutert Gergs die Idee. „Gemeinsame Unternehmungen in der neuen Heimat leisten einen guten Beitrag zur Stärkung der Flüchtlingsfamilien und tragen zur Integration bei.“
Seit dem vergangenen Jahr hat Barbara Gergs etliche Ausflüge organisiert. Alle im Auftrag des Treff 55, der Neukirchen-Vluyner Dienststelle der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers. „Durch die Ausflüge können die Kinder ihre schweren Fluchterfahrungen für einige Stunden vergessen. Das tut ihnen neben der eigentlichen seelischen Aufarbeitung gut und sie lernen ihre neue Heimat kennen.“ Der Ausflug in den Moerser Freizeitpark war der erste in diesem Jahr.
Erstmals nahmen auch Kinder und Erwachsene aus der Eltern-Kind-Spiel- und Lerngruppe aus der Flüchtlingsunterkunft „Am Hugengraben“ teil, sowie deren Leiterinnen Nabilla Ali und Galina Sibinski. „Das Miteinander von Patinnen und Paten sowie geflüchteten Familien verlief sehrharmonisch“, hat die Sozialpädagogin beobachtet. „Wir freuen uns bereits auf den nächsten Ausflug, der uns zum Oermter Berg führen wird.“

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Weitere Informationen
Der Treff 55 nimmt am Bundesprogramm "Menschen stärken Menschen" teil. Damit fördert und unterstützt das Bundesfamilienministerium Patenschaften zwischen geflüchteten und hier lebenden Menschen. Von diesen "Matchings" profitieren beide Seiten - denn Patenschaften können einen wichtigen Beitrag zu einer gelingenden Integration von Flüchtlingen leisten.