Arbeitskreis Meditation der Ev. Kirche im Rheinland und Neues Ev. Forum organisieren praktische Jahrestagung zum Thema Körper und Glaube in der Kranichstraße 1

„Das Interesse an dem Thema ist bei allen Altersgruppen groß. Auch bei den jüngeren Leuten“, ist die Erfahrung von Andrea Kröger vom Neuen Ev. Forum Kirchenkreis Moers. Die Angebote zur Meditation, Kontemplation und körperbezogener Spiritualität, die die Erwachsenenbildungseinrichtung des Kirchenkreises Moers organisiert, seien daher gut besucht. Für die Pädagogin bedeutete diese Erfahrung einen Grund, jetzt einen ganzen Tag im Zeichen von Spiritualität und Körper mit auf die Beine zu stellen. „Spiritual & Physical Bodywork“ haben die Veranstalter vom Arbeitskreis Meditation der Evangelischen Kirche im Rheinland und des Neuen Ev. Forums das Treffen am 26. Oktober genannt. Dabei geht es im Gemeindezentrum Moers-Hülsdonk an der Kranichstraße 1 praktisch an die Sache.  Drei Räume der Begegnungsstätte des Ev. Kirchengemeinde, die unter einem Dach mit dem Rudolf-Schloer-Stift der Grafschafter Diakonie vereint ist. werden zu meditativen Orten umfunktioniert. Angeleitet von Eutonie-Spezialistin Gerda Maschwitz üben die Teilnehmenden zum Beispiel, in der Stille zu sitzen und wahrzunehmen, an welchen Stellen ihres Körpers Spannungen spürbar sind. Ein weiterer Workshop befasst sich mit dem Thema Yoga und Spiritualität und beim „Achtsamen Gehen“ machen die Teilnehmer unter der Leitung von Johannes Wirths die Erfahrung, wie das hektische Gedankenkarussell in Konzentration auf den eigenen Atem und das langsame Aufsetzen der Fußsohlen zum Stillstand kommen kann. Mitorganisatorin Susanne Scheil vom Arbeitskreis Meditation berichtet von dieser Erfahrung „Danach fühle ich mich manchmal, wie nach zwei Wochen Urlaub“, sagt sie. Ein Ruhepol gegen die vielen, oft unzusammenhängenden Informationen im Alltag, gegen den Stress der geforderten Erreichbarkeit in der Arbeitswelt könnten diese Übungen schaffen. Für Mitorganisator Jürgen Rams von der Evangelischen Kirche im Rheinland bedeuten die Methoden einen neuen Ansatz, den eigenen Glauben zu spüren. „Traditionelle Formen wie z.B. Andachten erreichen uns über den Geist, die meditativen Formen direkt über den Körper. Meine Wahrnehmung ist, dass die Menschen eine große Sehnsucht nach dieser Erfahrung haben.“ Der Tag beginnt mit einem Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Marcel Martin. „Wir freuen uns, ihn für die Tagung gewonnen zu haben, da er als praktisch orientierter Theologe für experimentelle Ansätze aufgeschlossen und Spezialist für das Thema ist“, sagt Rams.
Der Tag beginnt um 9.30 Uhr, Ende ist gegen 15.30 Uhr. Eine Stärkung am Mittag sowie Kaffee und Kuchen sind vorhanden.  Zu zahlen ist ein Kostenbeitrag von 20 Euro. Willkommen sind alle Interessierten. Anmeldung bis zum 12. Oktober bei Jürgen Rams: ak-meditation@meditation-in-kirche.de