Bunt, vielfältig und politisch – Diakonie RWL auf dem Kirchentag in Dortmund

Unter dem Motto „Was für ein Vertrauen“ präsentiert die Diakonie auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund vom 19. bis 23. Juni ihre vielfältige soziale Arbeit.
Koordiniert vom Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen-Lippe (Diakonie RWL) bringen mehr als 30 Aussteller – Träger, Einrichtungen, Initiativen und Projekte – und rund 360 Mitwirkende zahlreiche diakonische Impulse und Initiativen ein.

„Diakonische Arbeit ohne Vertrauen ist nicht denkbar“

Bundesweit engagieren sich etwa eine Million Mitarbeitende und Ehrenamtliche in der Seelsorge, am Krankenbett, in der Jugendhilfe oder auch in der offen sozialen Beratungsarbeit der Diakonie. „Diakonische Arbeit ohne Vertrauen ist nicht denkbar“, sagt Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann. „Die Menschen, für die wir uns einsetzen, können darauf vertrauen, dass wir wahrnehmen, was sie wirklich brauchen und mit ihnen gemeinsam Wege der Hilfe suchen und ihren Anliegen Gehör verschaffen.“

Kampagne „Bündnis fairer Wohnraum“

Ein besonderes Augenmerk legt die Diakonie RWL auf dem Kirchentag auf die Wohnungsnot in Deutschland. Sie wirbt für ihr neues „Bündnis fairer Wohnraum“, in dem sie sich  gemeinsam mit kirchlichen und diakonischen Einrichtungen nicht nur für mehr bezahlbare Wohnungen einsetzt, sondern auch mit kreativen Lösungen dazu beitragen will, ihn zu schaffen. Auf dem Kirchentag sammelt sie Unterschriften für eine Resolution mit dem Titel „Bezahlbarer Wohnraum für alle“. Ein künstlerisch gestaltetes Puppenhaus regt an, über „Armenhäuser“ und Luxus-Lofts nachzudenken und zu fragen, wie Menschen mit Behinderungen oder im Alter barrierefrei und bezahlbar wohnen können.

Programm-Highlights am Kirchentag in Dortmund

Ein besonderer Gast am Stand der Diakonie RWL im Forum Diakonie in der Halle 6 ist dann von Donnerstag bis Samstag die Selbstvertretung wohnungsloser Menschen. Die Aktivisten bauen eine Notschlafstelle auf, um plastisch auf das Thema Wohnungsnot aufmerksam zu machen. Grünen-Spitzenpolitikerin Katrin Göring-Eckardt stellt sich am Donnerstag um 11:45 Uhr dem Gespräch mit den Betroffenen.

Diakonie RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann diskutiert in Halle 6 über die Zukunft des Sozialstaats mit den beiden Landtags-Sozialpolitikern Heike Gebhardt und Marco Schmitz (Freitag, 21. Juni, ab 16:30 Uhr). Gemeinsam mit Diakonie-Präsident Ulrich Lilie und der stellvertretenden Landtags-Präsidentin Carina Gödecke lädt er am Samstag ab 11:00 Uhr im Diakonie-Forum zu einem Gottesdienst ein.

Während des gesamten Kirchentags bietet das Bühnenprogramm im Forum Diakonie zahlreiche Highlights. So debattiert Diakonie-Präsident Ulrich Lilie mit Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet darüber, was die Gesellschaft im Kern zusammenhält (Donnerstag, 20. Juni, ab 14:40 Uhr). Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, trifft auf den Juso-Vorsitzenden Kevin Kühnert (Samstag, 22. Juni, ab 15:00 Uhr) und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm diskutiert mit Alexa Jürgens, die ihr Leben vom Rollstuhl aus organisiert (Freitag, 21. Juni, ab 14:30 Uhr).

Außerdem wird getrommelt, gesungen und getanzt, zum Beispiel mit der inklusiven „Samba Sole“ vom Wittekindshof, mit „Rolliman“ aus Volmarstein, mit Fachschülern des Hephata-Berufskollegs, mit der Tanzgruppe „Tanzbar“ aus Essen; mit der „Liederfabrik“ der Perthes-Stiftung oder auch „Dance In Dance Out“ der Diakonie Dortmund.

Cocktails am Stand der Diakonie RWL

Einstimmen auf das vielfältige und bunte Programm der Diakonie können sich die Kirchentagsbesucher gleich zu Beginn des Kirchentags.. Am Abend der Begegnung bietet die Diakonie RWL in der Dortmunder Innenstadt an der Olpe Ecke Ostwall anihrem Stand alkoholfreie Cocktails der Marke „Dia-Blue“ an.  An einer Fotowand der Diakonie können sich alle Interessierten fotografieren lassen und die Polaroid-Aufnahme als Andenken gleich mitnehmen.

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