„Blickpunkte Demenz“ zeigen Wege aus der Isolation

Wer darunter leidet, dass ein Angehöriger an Demenz erkrankt ist oder wer sich von dessen Betreuung überlastet fühlt, muss damit nicht alleine fertig werden. Ein erster Schritt aus der Isolation kann die Broschüre Blickpunkte Demenz bedeuten. Die aktuelle Ausgabe für das erste Halbjahr 2020 ist gerade erschienen und unter anderem kostenlos erhältlich bei der Fachberatung Demenz der Grafschafter Diakonie, dem Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers und beim Neuen Ev. Forum Kirchenkreis Moers, beide Mühlenstraße 20, 47441 Moers. Auf 24 Seiten finden Angehörige Kurse, Informationsveranstaltungen, Gesprächskreise und Betreuungsangebote sowie Termine für spezielle Gottesdienste für Demenzerkrankte.

Wer sich mit anderen Angehörigen austauschen und seinen Kummer von der Seele reden will, findet in der Broschüre die Zeiten und Orte der regelmäßig mehrmals im Monat stattfindenden Gesprächsrunden. Auch die Termine von Demenzcafés sind aufgelistet. Bei diesen werden Erkrankte für ein paar Stunden betreut, während die Angehörigen Entlastung finden. Verschiedene Kurse vermitteln Wissen zur Krankheit und Methoden zum Umgang mit ihr. In dem Kurs „Leben mit Demenz“ ist z.B. zu erfahren, welche Arten von Demenz es gibt, wie Angehörige mit den Kranken kommunizieren können und welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bestehen. Ein Seminar gibt darüber Auskunft, wie Erkrankte mehr Bewegung bekommen und damit Symptome wie Apathie, oder einen gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus bessern können. Ein Vortrag mit dem Titel „Alleinleben mit Demenz – wie kann das gut gehen?“ erläutert die Grenzen und Risiken, wenn Erkrankte weiterhin selbstständig wohnen, und welche Unterstützung dies trotzdem ermöglichen kann. Außerdem macht die Broschüre auf Freizeitangebote aufmerksam. So organisiert die Fachberatung Demenz der Grafschafter Diakonie unter dem Leitsatz „Wir haben Spaß am Tanzen“ regelmäßig entspannte Schwofnachmitttage in der Tanzschule Wille in Kamp-Lintfort.

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