„Alles wird gut: Wir werden kreativ"

Ein junger Kreativer backte eine Kokostorte und reichte Fotos der Aktion ein

Eine cremige Torte, selber gebacken aus Kokospralinen, ein bunt illustriertes Elf-Worte-Kunstwerk und das Bild einer Landschaft, in der auch die lachende Sonne einen Mundschutz trägt:Beim Sichten der eingesendeten Beiträge hatten die Jurorinnen Spaß. „Es waren sehr unterschiedliche Werke dabei“, sagt Kirstin Germer, Vormund beim Betreuungsverein der Diakonie im Kirchenkreis Moers e.V.. Zusammen mit ihren Kolleginnen Susanne Schmadalla-Rademacher und Eva Killet-Kretschmann kümmert sie sich als Vormund um 61 Kinder und Jugendliche, die keine Eltern haben oder die alleine aus ihren Heimatländern an den Niederrhein flüchteten. Die Idee zu dem Wettbewerb „Alles wird gut: Wir werden kreativ“ hatte das Team vor vielen Wochen. In der Phase des Lockdowns, in der kein Kindergarten, keine Schule und kein Treffen mit Freunden möglich war, verschickten die Pädagoginnen persönliche Post an ihre Mündel. Mit einem schönen Effekt: „Wir durften viel kreativ gestaltete Antworten und Bilder aus dem Briefkasten holen und haben uns dann am Telefon bedankt“, sagt Germer. In den Gesprächen sei zu spüren gewesen, wie gut es den Mädchen und Jungen in der schweren Situation tat, etwas Produktives zu schaffen. Eine Ressource, die das Pädagogenteam weiter stärken wollte. Form und Inhalt für ihre Ideen stand den jungen Künstlern offen. Und die prämierten Gestalter tun ihrer Fantasie weiterhin Gutes: Sie können sich mit einem Gutschein in einer Moerser Buchhandlung mit Lesestoff versorgen.

Eine 12-Jährige griff zu den Stiften und gestaltete ein sonniges Lockdown-Bild

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